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DIE NÄHSCHÜLERINNEN UND IHRE GESCHICHTEN

NÄHSCHÜLERINNEN UND IHRE GESCHICHTEN

Angel

Angel wuchs in Dar Es Salaam bei ihren Verwandten in ärmlichen Verhältnissen auf. Eine Schule hat sie nie wirklich besucht. Ihr Alltag bestand als junges Mädchen darin, den Haushalt zu unterstützen und häusliche Gewalt zu erdulden. Um dieser Situation zu entfliehen, machte sich Angel eines Tages unangekündigt aus dem Staub. Sie verliess Dar Es Salaam und reiste nach Arusha, wo sie glaubte, Verwandte ausfindig machen zu können.

Ihre Suche war erfolgslos. Stattdessen nahm sie ein ehemaliger Lehrer bei ihr auf, wo sie seither wohnen und leben darf. Angel hat aufgrund ihrer fehlenden Schulausbildung einige Lücken: Sie kann weder Swahili schreiben noch lesen. Aufgrund ihrer fehlenden Verbindung zu ihrer Familie kennt sie auch nicht ihren Nachnamen.

Angel ist Nähschülerin im Her Voice Projekt. Sie lernt, so wie die anderen Schülerinnen, die Nähkunst oder wie man ein Unternehmen führt und bekommt zusätzlich Privatunterricht vom VOYOTA-Team, um ihr das Lesen und Schreiben zu erlernen.

Caroline ist ein Einzelkind und lebt bei ihrer Grossmutter. Mit ihrer Mutter hat sie ab und zu Kontakt, sehen tut sie sie aber selten. Caroline absolvierte alle 11 obligatorischen Schuljahre. Ihr Lieblingsfach war Mathematik. Nach ihrem Abschluss im Jahre 2021 hatte sie aber keine Perspektive mehr. Mit ihren guten Noten könnte sie an einer Universität aufgenommen werden, ihre Familie jedoch hat keine finanziellen Mittel, um ihr eine erweiterte Ausbildung zu finanzieren. Sie hätte gerne Finanzwesen studiert. Es war schon immer ihr Traum.

Bis vor kurzem blieb sie Zuhause, half ihrer Grossmutter bei ihrem kleinen Unternehmen, wo sie essen kocht und verkauft. Ihr Traum ist es, eines Tages unabhängig zu sein, ein eigenes kleines Unternehmen aufbauen zu können. Familie möchte Caroline lieber keine.

Caroline wurde als Nähschülerin in das Her Voice Projekt aufgenommen und lernt dort, wie man näht und in einem Team arbeitet. Durch das Programm habe sie den Mut bekommen, auch fremde Leute anzusprechen und für ihre Ideen einzustehen, erzählt Caroline.

Auf die Frage, was sie denn am liebsten in ihrem Alltag mit Her Voice macht, lächelt Caroline: «Ich liebe es, Kleider zu nähen!»

Caroline

Luiziana

Luiziana lebt mit ihrer Stiefmutter. Nachdem sie die Primarschule abgeschlossen hatte, erlaubten es ihre Noten ihr nicht, weiter in die Schule zu gehen. Sie hätte gerne Lehrerin werden wollen. Jetzt möchte sie gerne Schneiderin werden. Her Voice habe ihr nicht nur das Nähen gelernt, auch wie man eine Nähmaschine repariere und warte. Sie möchte gerne eines Tages ein eigenes Unternehmen in der Region eröffnen.

Dank Her Voice wisse sie jetzt nun, wie sie ein Einkommen generieren könne, erzählt Luiziana. Das sei in ihrer Familie neu, erklärt sie weiter, da hatte niemand eine Chance auf eine Ausbildung.

«Ich bin sehr stolz, dass ich selbst etwas produzieren kann! Her Voice hat mir genau das gelernt.»

Jackline ist mit ihrer Zwillingsschwester das jüngste Kind von insgesamt vier Geschwistern. Ihre Eltern leben in Dar Es Salaam und sie zog zu ihrer Schwester nach ihrem Schulabschluss nach Arusha, wo sie Recht hätte studieren wollen. Aufgrund fehlender Finanzierung konnte sie sich aber nie an einer Universität immatrikulieren. Jackline nahm sich vor, möglichst viele Fähigkeiten zu erlernen, um eines Tages ein eigenes Geschäft eröffnen zu können. Inspiriert durch das Projekt von Her Voice, möchte Jackline nun eines Tages eine Schneiderei eröffnen und ein eigenständiges Leben führen. «Ich weiss jetzt, wie ich Geld verdienen kann.»

Nähen, ein kleines Unternehmen leiten, den Umgang mit Computern beherrschen und eine Marketingstrategie aufstellen. All dies sind Fähigkeiten, die Jackline durch VOYOTA gelernt hat.
Jackline meint nach diesem kurzen Gespräch: «Ich bin sehr dankbar, dass ich Teil von Her Voice sein darf. Danke.»

Jackline

Twaiba

Twaiba ist die Zweitälteste von fünf Geschwister und lebt bei ihren Eltern. Twaiba schloss gerade mal die Primarschule ab. Ihre Noten erlaubten es ihr nicht, weiter zur Schule zu gehen. Sie kam anschliessend zu ihrer Grossmutter, wo sie ihr auf der Farm half. Twaiba träumte davon, eines Tages Polizistin zu werden.

Durch das Her Voice Projekt hat sie gelernt, wie man näht. Früher sei sie sehr scheu gewesen, habe nicht an sich selbst geglaubt, hatte keine Ziele, erzählt sie. Her Voice habe ihr nun ein Ziel für ihre Zukunft gegeben: Eine selbstständige, mutige und erfolgreiche Frau zu werden.

Mulki lebte früher mit ihren Eltern in Moshi, nahe Kilimanjaro. Jetzt lebt sie mit ihrer Stiefmutter in der Nähe von Arusha, nachdem ihre Mutter verstarb. Sie ist die zweitälteste von insgesamt vier Kindern, jedoch hat die Familie ebenfalls bereits einen Sohn verloren. Die Primarschule konnte Mulki mit guten Noten abschliessen, jedoch hatte ihre Familie kein Geld, um ihre Schulausbildung weiter finanzieren zu können.

Mulki sah eines Tages die Ausschreibung von Her Voice und meldete sich als potenzielle Schülerin an und wurde angenommen. Sie denkt jetzt positiver über ihre Zukunft: «Ich werde so viel Seife herstellen und verkaufen, bis ich mir eine Nähmaschine kaufen kann. Dann werde ich selbstständige Schneiderin!»

Auf den Strassen und in ihrer Nachbarschaft sieht sie täglich das Schicksal von perspektivlosen jungen Frauen und sie sei froh, dass Her Voice ihr die Chance gegeben habe, diesem Leben zu entfliehen.

Mulki

Zulfa

Zulfa lebt mit ihren Schwestern südlich von Leganga, ausserhalb in den Weiten der Reisfelder. Ihr Haus besteht aus einem kargen Betongebäude, das zwei Räume beherbergt, welche die Aussenwelt durch einen einfachen Stoffvorhang abtrennt. Im improvisierten Innenhof, abgegrenzt durch Planen und verrosteten Metallplatten, rennen Hühner und Gänse herum, während Zulfa und ihre Schwestern im Schatten eines gespannten Leintuches auf Holzbretter sitzen und Tee trinken.

Zulfa ist scheu und eher ruhig. Ihre schwierige und fast aussichtslose Lage hat ihr Teile ihres Muts beraubt. Im Projekt Her Voice konnte sie aber neuen Fuss fassen. Jetzt hat sie gelernt, zu was sie alles fähig ist und ihre Zukunftsträume von Eigenständigkeit und Sicherheit sind zurück.

Mulki

Mulki lebte früher mit ihren Eltern in Moshi, nahe Kilimanjaro. Jetzt lebt sie mit ihrer Stiefmutter in der Nähe von Arusha, nachdem ihre Mutter verstarb. Sie ist die zweitälteste von insgesamt vier Kindern, jedoch hat die Familie ebenfalls bereits einen Sohn verloren. Die Primarschule konnte Mulki mit guten Noten abschliessen, jedoch hatte ihre Familie kein Geld, um ihre Schulausbildung weiter finanzieren zu können.

Mulki sah eines Tages die Ausschreibung von Her Voice und meldete sich als potenzielle Schülerin an und wurde angenommen. Sie denkt jetzt positiver über ihre Zukunft: «Ich werde so viel Seife herstellen und verkaufen, bis ich mir eine Nähmaschine kaufen kann. Dann werde ich selbstständige Schneiderin!»

Auf den Strassen und in ihrer Nachbarschaft sieht sie täglich das Schicksal von perspektivlosen jungen Frauen und sie sei froh, dass Her Voice ihr die Chance gegeben habe, diesem Leben zu entfliehen.

Jackline

Jackline ist mit ihrer Zwillingsschwester das jüngste Kind von insgesamt vier Geschwistern. Ihre Eltern leben in Dar Es Salaam und sie zog zu ihrer Schwester nach ihrem Schulabschluss nach Arusha, wo sie Recht hätte studieren wollen. Aufgrund fehlender Finanzierung konnte sie sich aber nie an einer Universität immatrikulieren. Jackline nahm sich vor, möglichst viele Fähigkeiten zu erlernen, um eines Tages ein eigenes Geschäft eröffnen zu können. Inspiriert durch das Projekt von Her Voice, möchte Jackline nun eines Tages eine Schneiderei eröffnen und ein eigenständiges Leben führen. «Ich weiss jetzt, wie ich Geld verdienen kann.»

Nähen, ein kleines Unternehmen leiten, den Umgang mit Computern beherrschen und eine Marketingstrategie aufstellen. All dies sind Fähigkeiten, die Jackline durch VOYOTA gelernt hat.
Jackline meint nach diesem kurzen Gespräch: «Ich bin sehr dankbar, dass ich Teil von Her Voice sein darf. Danke.»

Caroline

Caroline ist ein Einzelkind und lebt bei ihrer Grossmutter. Mit ihrer Mutter hat sie ab und zu Kontakt, sehen tut sie sie aber selten. Caroline absolvierte alle 11 obligatorischen Schuljahre. Ihr Lieblingsfach war Mathematik. Nach ihrem Abschluss im Jahre 2021 hatte sie aber keine Perspektive mehr. Mit ihren guten Noten könnte sie an einer Universität aufgenommen werden, ihre Familie jedoch hat keine finanziellen Mittel, um ihr eine erweiterte Ausbildung zu finanzieren. Sie hätte gerne Finanzwesen studiert. Es war schon immer ihr Traum.

Bis vor kurzem blieb sie Zuhause, half ihrer Grossmutter bei ihrem kleinen Unternehmen, wo sie essen kocht und verkauft. Ihr Traum ist es, eines Tages unabhängig zu sein, ein eigenes kleines Unternehmen aufbauen zu können. Familie möchte Caroline lieber keine.

Caroline wurde als Nähschülerin in das Her Voice Projekt aufgenommen und lernt dort, wie man näht und in einem Team arbeitet. Durch das Programm habe sie den Mut bekommen, auch fremde Leute anzusprechen und für ihre Ideen einzustehen, erzählt Caroline.

Auf die Frage, was sie denn am liebsten in ihrem Alltag mit Her Voice macht, lächelt Caroline: «Ich liebe es, Kleider zu nähen!»